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und demokratische Wahlformen ausgesprochen waren. Da aber dieser Entwurf keine Partei befriedigte, so gab dessen Verwerfung den Anhngern des Sarner Bndnisses den Plan zu einer Gegenrevolution an die Hand, Alt-Schwyz, wo der reactionre Oberst Abyberg den Schild erhob, suchte sein ab-gefallenes Auer-Schwyz, Basel-Stadt sein untreues Basel-Land mit Waffengewalt wiederzugewinnen. Aber die Tages-satzung traf Maregeln, diesem Treiben entgegenzutreten und hatte bald 20,000 Mann unter Waffen. Basel-Stadt und Alt-Schwyz muten sich unterwerfen und der Sarnerbund sich auflsen. Am 17. August 1833 wurden Basel-Stadt und Basel-Land als besondere unabhngige Kantone anerkannt, und das Staatsvermgen, das Kriegsmaterial, selbst das Universittsgut unter ihnen getheilt. Zwischen Alt-Schwyz und Auer-Schwyz wurde die frhere Einheit hergestellt.
In der Folge wurde das Heeres- und Zollwesen fr die Gesammtheit der Kantone geordnet. Sonst kam es zu keiner Neugestaltung der Bundesacte, und Ruhe und Eintracht fanden auch jetzt in der Schweiz keinen Boden. Religise Ghrung zwischen der orthodoxen und rationalistischen Partei des Protestantismus, die von den Ultramontanen genhrt wurde, lieen keinen Frieden aufkommen; dazu kamen Zer-Wrfnisse mit den Nachbarstaaten Wegen der Aufnahme so vieler politischer Flchtlinge, welche die Schweiz zu einem Heerde revolutionrer Umtriebe machten.
Die religisen Kmpfe nahmen ihren Fortgang. Da die Jesuiten in Freiburg und Wallis bedeutende Erziehungs-anstalten hatten, durch welche die Spannung erhht wurde, so beschlossen sieben Kantone in einer Conferenz zu Baden, die Kirche der Staatsgewalt unterzuordnen, und diesem Beschlsse gem wurden die Klster in Aargau unter weltliche Verwal-tung gestellt. *) Als dagegen von Seiten der Ultramontanen Widerstand erhoben wurde, verfgte die radicale Regierung
*) In Zrich veranlate die Berufung des Dr. Strau, des Verfassers des Leben Jesu" (worin die in den Evangelien berlieferte Lebensgeschichte Jesu als Mythe dargestellt wird), als Lehrer der Sog-matit an der Universitt solche Ausregung (1839), da die Berufung sistirt werden mute.
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Ueberzeugung von der Nothwendigkeit einer Neugestaltung der Schweiz gewann in dem gebildeten Mittelstande immer mehr Raum. Von der Volksvertretung im sogenannten groen Rache war ein groer Theil der Bevlkerung durch zu hohen Census ausgeschlossen, und der kleine Rath, die eigentliche Regierungsbehrde, wurde vom groen Rathe aus dessen Mit-gliedern gewhlt. So konnten Gesetzgebung, Verwaltung und Rechtspflege in denselben Hnden vereinigt sein. Der Geist der Unzufriedenheit regte sich daher fast berall in der Schweiz, und die Julirevolution beschleunigte den Ausbruch
der Bewegung.
Den Anfang machte Aargau, wo das Landvolk den oligarchischen Rath zur Aufstellung einer demokratischen Ver-fassung zwang. Aehnlich ging es in Zrich, Thurgau, St. Gallen, Solothurn, Schaffhausen, Luzern, Freiburg und im Waadtland. Bern, dessen Regierung am meisten aristokratisch war, benutzte seine Stellung als Vorort und erlie im ^?ep-tember 1830 ein Kreisschreiben an die Kantonsregierungen, welches zur Aufrechthaltung der alten Verfassungen aufforderte. Dadurch wurde die Aufregung erst recht allgemein, an deren Spitze ein Doctor Schnell stand. Es kam zwischen dem Volk und der Regierung zur Entscheidung durch die Waffen, letztere wurde besiegt und eine neue Verfassung verwischte die letzten Spuren der alten aristokratischen Institutionen Berns (Febr. 1831), dessen Patriciat einst durch seine Weisheit und Kraft berhmt gewesen, aber lngst den alten Ruhm verloren hatte.
In Wallis, Graubnden, Genf und Neuenburg, wo sich die Aristokratie noch nicht so vom Volke abgeschlossen hatte, blieb vorlufig noch im Ganzen die alte Ordnung der Dinge, und in Schwyz, Uri, Unterwalden, Zug, Glarus und Appen-zell herrschte der Form nach bereits die Demokratie.
In Basel aber sollte der Streit zwischen der aristo-kratischen und demokratischen Partei entscheidende Folgen haben. Im groen Rathe war die Stadt mit 90, die Landschaft mit 60 Mitgliedern vertreten, obgleich letztere ungleich bevlkerter war. Im October 1830 forderten die Unzufriedenen volle politische Gleichheit. Die aristokratische Partei ging nicht sogleich darauf ein, und entschied sich erst im De-cember dahin, da Stadt und Land im groen Rathe mit
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gleicher Stimmenzahl vertreten sein sollte. Dies gengte nun der Bewegungspartei nicht mehr; auf einer Versammlung in Liestal verlangte sie von Basel allgemeines Wahlrecht und Vertretung nach der Kopfzahl, worauf der groe Rath nicht einging. In Liestal bildete sich nun eine provisorische Re-gierung, die das Landvolk zu den Waffen rief. In einem Kampfe mit den Truppen der Negierung siegten die letzteren, und die Aufstndischen bten mit strengen Strafen. Aber bald (August 1831) erhob sich das Landvolk von Neuem und das stdtische Militr wurde geschlagen. Jetzt mischte sich die Tagsatzung ein, forderte die streitenden Parteien zu einem Vergleich auf und lie Truppen einrcken. Basel zog es aber vor, sich lieber ganz von der Landschaft zu trennen (Februar 1832), als eine Vertretung nach Kopfzahl zuzugeben, und so trennte sich der Kanton in Basel-Stadt und Basel-Land, wel-ches letztere eine demokratische Verfassung und Liestal zum Regierungssitz bekam.
Da aber die Anhnger des Alten die Hoffnung auf Wiederherstellung der frheren Zustnde nicht aufgaben und die Parteien einander noch immer feindlich gegenber standen, so schloffen die demokratischen Kantone Bern, Aargau, Thr-gau, St. Gallen, Solothurn, Zrich und Luzern das sogenannte Siebener-Concordat, worin sie einander das Festhalten am Grundsatze der Volkssouvernett angelobten, und setzten es bei der Tagsatzung durch, da ein Ausschu zur Durchsicht der Bundesacte niedergesetzt wurde (Juli 1832). Nun genehmigte zwar die Tagsatzung des Jahres 1832 die Trennung von Basel-Stadt und Basel-Land, entschied aber dahin, da beide zusammen doch nur als ein Kanton gelten und auf der Tagsatzung nur eine gemeinsame Stimme haben sollten. Diese Entscheidung erregte die grte Unzufriedenheit, und Basel-Stadt, Neuenburg, Wallis, Schwyz, Unterwalden und llri traten (November 1832) zu Samen in einem Bndni zusammen, worin sie beschloffen, keine Tagsatzung mehr zu beschicken, auf welcher Abgeordnete von Basel-Land erscheinen wrden.
Inzwischen hatte der Ausschu der Tagsatzung einen Verfassungs-Entwurf fr die gefammte Eidgenossenschaft ausgearbeitet, in dem confessionelle und politische Gleichberechtigung
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im Jahre 1841 die Aufhebung smmtlicher Klster in Aargau, unter denen sich auch das reiche Kloster Muri befand, und bestimmte deren Gter zu Zwecken des Unterrichts und der Wohlthtigkeit. Dieses rcksichtslose Vorgehen rief unter den Katholiken die grte Erbitterung hervor. Die sieben katho-tischen Kantone Luzern, Schwyz, Uri, Unterwalden, Zug, Freiburg und Wallis verbanden sich zu gemeinschaftlicher Ver-theidigung, strzten in Luzern die liberale Regierung und zogen zur Krftigung des conservativen Elementes die Jesuiten heran. Ein unternehmender Bauer, Leu, und Sigwart-Mller, der bisher zu den Radicalen gehalten, standen an der Spitze. Nun verbanden sich die Radicalen der brigen Kantone zur Vertreibung der Jesuiten aus der Schweiz. Aber ein Frei-schaarenzug unter Anfhrung Ochsenbeins aus Bern schlug fehl (1845). Die sieben Kantone forderten nach ihrem Siege von der Tagsatzung nicht nur die Bestrafung der Kantone, die jenen Freischrlern den Auszug nicht gewehrt hatten, sondern auch Wiederherstellung der Klster, und schlssen, da ihnen nicht willfahrt wurde, gegen etwaige Angriffe den so-genannten Sonderbund. Dagegen fate die Tagsatzung im Juli 1847 den Beschlu, der Sonderbund sei mit dem Bundesvertrage unvereinbar, und bald darauf wurde die Exemtion gegen denselben und die Ausweisung der Jesuiten verfgt.
Da die Sonderbndler. von Sigwart-Mller angefeuert und von den auswrtigen Mchten, die ihren Bund begnstig-ten, heimlich mit Geld und Waffen untersttzt, dem Bundes-beschlufse den Gehorsam weigerten, so kam am 4. November 1847 der Religions - und Brgerkrieg zum Ausbruch. Der Bund, der auf Englands Rath den Krieg rasch zu beendigen suchte, bertrug dem Genfer General Dufour den Oberbefehl der das Bundesheer. Dieser berzog mit berlegener Macht die Kantone Freiburg *) und Zug und nahm nach dem Siege bei Gislikon der das Sonderbundsheer (23. Nov.) Luzern
*) Dufour nahm diese Stadt durch Kapitulation, aber seine Soldateska verbte so schndlichen Unfug an Personen und (ebnden, da Dufour selbst klagte, die Auffhrung seiner Truppen sei eine Schande, die er einer verlorenen Schlacht gleich setze.
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Geschichte der Rmer.
16. Geographische bersicht des alten Italiens.
Die italische Halbinsel, im Norden von den Alpen, nach den brigen Seiten hin vom Meere begrenzt, der ganzen Lnge nach vom Apennin durchzogen, zerfllt in Ober-, Mittel- und d--italien. Die Rmer verstanden in der lteren Zeit unter Italia nur Mittel- und Sditalien; Oberitalien nannten sie Gallia cis-alpina (Gallien diesseits der Alpen).
Oberitalien wird von mehreren groen Seeen (Lago-Maggiore [Mabjchrc], Comer-, Garda-See), sowie durch zwei von den Alpen kommende Strme, den Po und die Etsch, mit vielen. Zuflssen, bewssert. Unter den Nebenflssen des Po sind der Tieinns und die Trebia besonders zu merken. Am Fue der Alpen und zu beiden Seiten des Po saen gallische Stmme.
Mittelitalien wird durch den Apennin in zwei Hlften geteilt und enthielt sechs Landschaften: Im Westen lagen 1. Etru---ricn, mit dem trasimenischen See, den Stdten Veji, Tar^ qutnii; 2. Latinm, mit der auf sieben Hgeln*)"gebauten: Hauptstadt Rom an der Tiber, der Hasenstadt Ostia, Alba Longa, Gabii; 3. Campanien, mit Neapel, Capua, Nola, Herculanum, Pompeji. Im Osten lagen 4. Umbrien mit Sena Galliea, Sentinum; 5. Picenum; 6. Smnium mit Benevent und Cadium. In Mittelitalien wohnten Etrnsker, Sabiner, Latiner, Bolsker, Samniter u. a. Stmme.
*) Diezficbcn Hgel sind: 1. der Kapitolinus, 2. der Aventinus, 3. der (lius," 4. der Palatinus, 5. der Esquilinus, 6. der Biminalis, 7. der Quirinalis.
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r ^at ^ ein Auslnder, zumal ein Franzose, so glucklich m den deutschen Charakter Zu schicken gewut, als dieser Eugen. Das sah man auch bei Roveredo, wo sich das Heer versammelte (1701). Mit blindem Vertrauen folgten ihm die Truppen auf die Gipfel der Alpen Aber hier boten sich seiner Khnheit die ersten Schwierigkeiten dar.
< Passe waren schon jenseits von den Franzosen besetzt und der Marschall Catinat hatte gute Hoffnung, da Eugen wohl wieder wurde nach Hause kehren mssen. Allein diesem Metten Hannibal war kein Gebirge unbersteiglick. Ein Berg, Namens Balbi, verschlo einen Ausweg, an den kein Franzose gedacht hatte. Eugen bewaffnete einige Regimenter mit Hacken, Bohrern und Pulver, und in wenigen Tagen war durch die vereinte, rastlose Arbeit so vieler Hnde ein Weg von sechs Meilen in der Lnge und 9 Fu in der Brette durch den Felsen gebrochen, auf dem man mit Ge-schtz und Gepck ohne Schaden herber kam. Wo den Pferden das Ziehen zu schwer ward, legten die willigen Sol-daten mit Hand an, und mit Erstaunen sah Catinat den ganzen Zug von den Bergen herabkommen, und ehe er es verhindern konnte, die Ebene von Verona bis an die Etsch besetzen. Bald tuschte Eugen ihn nun durcb unerwartete Wendungen, bald verschanzte er sich so klug, da er nicht anzugreifen war, und zuletzt berfiel er ihn bei Carpi (an der Etsch in Venetien) und schlug ihn aufs Haupt. Da mute Catinat sich der den Mincio und Oglio zurckziehen, und Eugen nahm eine treffliche Stellung bei Chiari, wo er sein Lager meisterhaft verschanzte.
Dieser erste ungnstige Erfolg fr die Franzosen ver-ursachte am Hofe von Versailles groe Unzufriedenheit. An Catmats Stelle bernahm der Marschall Villeroi den Ober-befehl, mit dem Auftrage, eine Schlacht zu liefern. Er ging daher der den Oglio, griff Eugen in seinem verschanzten Lager bei Chiari (am Oglio, Provinz Brescia) an und wurde so vllig geschlagen, da 2500 Franzosen gegen wenige Deutsche auf dem Wahlplatze blieben und ein allgemeiner Rckzug erfolgte (1701). Bald darauf gingen die Heere in die Winterquartiere, aber selbst im Winter lie Eugen Cre-mona berfallen, wobei die streicher den franzsischen Feld-Herrn Villeroi gefangen nahmen und nach Wien fhrten (1702).
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Extrahierte Personennamen: Eugen Marschall_Catinat Eugen Hannibal Namens_Balbi Eugen Eugen Carpi Eugen Eugen Chiari Catmats Eugen Eugen Chiari Eugen_Cre-mona Eugen
Extrahierte Ortsnamen: Verona Venetien Versailles Provinz_Brescia Wien
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Po, der, von Westen nach Osten strmend, auf beiden Seiten viele Nebenflsse aufnimmt, sich in mehreren Mndungen ins Meer ergiet und ein sumpfiges Delta bildet. Von den Nebenflssen sind aus der nrdlichen Seite der Ticinus (Tessino), die Adda und der Mincius (Mincio), auf der sdlichen (dem rechten Poufer) die Trebia zu bemerken. Die Etsch (Athesis), von den rtischen Alpen kommend, fllt nrdlich vom Podelta ins Meer.
Von dem heutigen Toskana an zieht sich der Apennin nach Sden und verfolgt diese Richtung bis zum Kap Sparti-vento, der Sdwestspitze Italiens. Eine Menge von sten und Zweigen breitet sich nach Osten und Westen aus und bildet zahlreiche Thler und Schluchten, durch welche grere und kleinere Flsse nach beiden Seiten ihren Ausgang nehmen. In der Mitte des Landes, in den sogenannten Abruzzen, erhebt sich das Gebirge im Gran Sasso zu seiner hchsten Hhe. Der mittlere Apennin teilt die Halbinsel in eine stliche und westliche Hlfte.
Da die Ostkste mehr zur Viehzucht als zum Ackerbau geeignet ist, so beruht die geschichtliche Bedeutung Italiens auf seiner Westkste. Vulkanische Einflsse haben zur Bil-dung des Bodens beigetragen, wie die Bodenbeschaffenheit sdlich bis zum Vesuv beweist. Damit hngen die aus den Erdspalten steigenden Schwefeldnste, die Ausdnstungen der Kstensmpfe, besonders der Maremnen in Toskana und der pontinischen Smpfe (im vormaligen Kirchenstaat) zusammen. Der Arnus (Arno), die Tiber mit dem Arno, der Garigliano, der Silarus (Seele) sind die bedeutendsten Flsse auf dieser Seite.
Der sdliche Apennin spaltet sich in eine sdwestliche Spitze mit dem Kap Spartivento, und in eine sdstliche mit dem Kap Leuca. Als Fortsetzung erscheint der Apennin auf teilten, wo der tna die vulkanische Natur desselben wiederholt.
Das Klima Italiens ist im allgemeinen mild und gemssigt; nur auf den Gebirgen liegt den grten Teil des Jahres Schnee.
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Geographische bersicht des alten Italiens.
Idie italische Halbinsel ist mit Ausnahme der nrdlichen von allen Seiten von Teilen des mittellndischen Meeres um-geben. Das ligurische Meer im Nordwesten bildet den Busen von Genua, das tyrrhenische zwischen dem Festlande und den Inseln, die Busen von Gaeta, von Neapel mit dem Vor-gebirge Misenum, die Busen von Baj, Salerno u. a. Die Strae von Messina verbindet das tyrrhenische Meer mit dem jonischen, welches im Sden der Halbinsel die Busen von Squillace und Tarent bildet. Durch den Kanal von Dtranto steht das jonische Meer mit dem adriatischen in Verbindung. Italien, von Norden nach Sden gestreckt, umfat mit den Inseln 5800 Quadratmeilen. Im Norden ziehen sich vom Busen von Genua bis zum adriatischen Meere in einem weiten Halbkreise die Alpen hin.*)
Art die Meer- oder Seealpen schliet sich mit dem Col di Tenda das Hauptgebirge Italiens, der Apennin, an, der sich anfangs in vorherrschend stlicher Richtung bis zum heutigen Toskana (Etrurien) hinzieht und die norditalische Ebene vom Meere und vom Arnothale trennt. Der Haupt-flu dieser Ebene ist der auf dem Monte Biso entspringende
*) Sie zerfallen in drei Hauptketten, deren jede wieder drei Teile umfat. Die westliche Hauptkette enthlt die Meeralpen, vom Col di Tenda bis zum Monte Biso, die eottischen bis zum Mont Cenis und die grafischen (mit dem kleinen Bernhard) bis zum Mont-blanc. Die mittlere oder Centralkette umfat die penninischen (Walliser-) Alpen vom Montblanc bis zum Monte Rosa, die lepon-tischen mit dem St. Gotthard und die rtischen (graubndner-) Alpen bis zum Groglockner. Die stliche Hauptkette zerfllt in die norischen (steyerischen) Alpen, die karnischen (krntischen) und julischen (krainischen) Alpen bis zum abriet tischen Meere.
Stacke, rmische Erzhlungen. 1
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Italien zerfllt in Ober-, Mittel- und Unteritalien.
Oberitalien war von gallischen Stmmen bewohnt und wurde bis zum Ende der Republik nicht zu Italien gerechnet. Es enthielt drei Landschaften; die westliche war Ligurien mit Genua, die mittlere (die heutige Lombardei) hie das cisalpinische (diesseits der Alpen gelegene) Gallien und wurde durch den Po in eine nrdliche und sdliche Hlfte geteilt; in der nrdlichen sind Turin, Vercell, Mailand, Mantua und Verona, in der sdlichen Parma, Mutina (Modena), Bononia (Bologna) und Ravenna bedeutende Städte. st-lich von dieser Landschaft lag das Land der Veneter.
Mittelitalien umfate folgende Landschaften:
1) Etrurien, von den Etruskern bewohnt, mit den Stdten Veji, Tarquinii, Clusium, Perusia und dem Trasimenischen See;
2) Latium, sdlich davon, von Latinern, Rutulern, Hernikern, quern, Volskern bewohnt, mit der Hauptstadt 9tom*), den Stdten Ostia, Laviniurn, Alba Longa, Gabii u. a.;
3) Campanien mit der Hauptstadt Neapel, den Stdten Capua, Nola, Herculanum, Pompeji;
4) Umbrien auf der Ostseite der Halbinsel mit den Stdten Sena, Ariminum, Sentinum;
5) Picenum, an der Kste, mit,Ancona;
6) Sarnniurn, in den Abruzzen, von Sarnnitern bewohnt, mit den Stdten Beneventurn und Caudiurn.
*) Rom, auf sieben Hgeln (dem Kapitolinus, Aventinus, Clius, Palatinus, Esquilinus, Viminalis und Quirinalis) gelegen, hie deshalb die Siebenhgelstadt. Auf dem Kapitolium stand der Tempel des Jupiter, am Fue desselben lag das Forum, wo Volks-Versammlungen und Gerichte gehalten wurden. Der Palatinus ward seit Augustus die Residenz der Kaiser, wo auch Nero sein goldenes Haus hatte (vgl. unten). Berhmte Pltze waren noch die Rennbahn, der Cirkus maximus, der Campus Martius, zu gymnastischen und kriegerischen bungen; berhmte Gebude das Theater und die Curie des Pompejus, wo Csar ermordet ward; auerdem gab es viele Thermen (Bder), Portikus (Sulenhallen), Basiliken (prchtige, mit Gallerieen gezierte Gebude), Obelisken, Wasserleitungen und in der Umgebung Roms Grabmonumente, Villen und Anlagen aller Art.
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Extrahierte Personennamen: Augustus Campus_Martius